Webdesign-Trends sind zwar selten langlebig, trotzdem kann man manche Richtungen für die Zukunft ganz gut rauslesen. Wir haben uns deshalb angeschaut, was 2024 wichtig werden wird.
Als wir in den 90ern unsere ersten Webseiten erstellten, waren wir als Webdesigner der ersten Stunden noch eher „Printdesigner“ und versuchten die erlernten Papier-Design-Skills ins Web umschrieben – etwa mit Tabellen und iFrames.
Das funktionierte solange gut, bis die ersten mobilen Geräte mit kleineren Displays kamen. Mit der WAP-Technologie konnte man sich anfangs noch mit einem eigenen, aber stark reduzierten online Auftritt für Mobilgeräte über Wasser halten. Spätestens aber der Einzug von Smartphones forderte eine neue Art der Gestaltung. Die kleinen Bildschirme zwangen zum Minimalismus, zur Verwendung von Fonts als Designelement und zum Einsatz von skalierbaren Grafikelementen und Mikrointeraktionen.
Funktion vor Design
Design rückt immer mehr in den Hintergrund – was zählt ist Funktionalität! Heutzutage brauchen wir Design kaum mehr optisch definieren. Warum? Weil wir technologisch in der Lage sind, Sprache, Lageinformationen und weitere multimediale Elemente zu integrieren. Nutzerinteraktionen sowie Nutzerinterface sollten per Stimme funktionieren und gar keine gestaltete Oberfläche mehr benötigen!
Das heißt, solch neue Interfaces benötigen eher Architektur als Design. Und in Sachen Gestaltung wird uns das Thema KI sowohl unterstützen als auch herausfordern. Deshalb wissen wir, dass folgende Implementierungen für Kunden und Webdesigner von Interesse sein werden:
KI-Chatbots
Chatbots die echte Inhalte des eigenen Internetauftritts auslesen und künstlich, aber wertvoll beantworten, sind auf dem Vormarsch. Apps wie Dall-E, Midjourney oder Stable Diffusion zeigen jetzt schon wie es gehen kann.
Minimalismus 2.0
Nicht noch kleinere Displays sondern der kleinere Fußabdruck steht im Mittelpunkt: alles in Richtung nachhaltiges Design, um der Umwelt zu schonen – wie etwa wenig Platz am Server verbrauchen (zB Fotos optimieren) und die Programmlogik optimieren (zB schwarz als Hintergrundfarbe), um gezielt für weniger Stromverbrauch zu sorgen.
Farben, Fonts & Verläufe
Schon seit vielen Jahren ein Klassiker und noch immer gültig: um einen Webauftritt schnell und wirkungsvoll aufzufrischen helfen frische Farben und Farbverläufe. Ein verändertes Farbschema kann also Wunder bewirken, ohne an der Struktur der Webseite tatsächlich etwas verändern zu müssen. Ebenso helfen Fonts, also Schriften, als Gestaltungselement um stets trendig frisch zu wirken.
Mikrointeraktionen
Ebenfalls schon viele Jahren bekannt und noch immer unterschätzt: menschlich wirkendes Feedback auf Interaktionen als Designelement eingebunden. Was im echten Leben das Ein- und Ausschalten des Lichts ist, ist im online Leben das Auswählen einer Option, wie etwa „Zum Newsletter anmelden“.
PWA: Progressive Attack
Das Konzept der progressiven Web App (PWA) ist zwar auch nicht mehr ganz neu, setzt sich jetzt aber endgültig durch: keiner möchte sich mehr Apps installieren, die keinen Mehrwert bringen und von den Funktionen her auch auf einer Webseite abgebildet werden können. Deshalb die Webseite PWA sicher machen, um wie eine native App zu funktionieren, die aber nicht installiert werden muss.
Noch Fragen?
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