Tipps für „E-Tätigkeiten“ im Unternehmen

Geschrieben von M4W Kreativ*
Veröffentlicht am 19. Oktober 2010
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Werben im Netz

Print oder Online? TV-Spot oder Werbebanner? Es war ein Erdbeben, als sich Pepsi im Frühjahr entschied, die teure TV-Werbung bei der Super Bowl nach 23 Jahren einzustellen. Stattdessen investierte der Softdrink-Gigant satte 20 Millionen Dollar in Internet-Werbung rund ums Finale. Aber nicht nur die Großen profitieren von der Dynamik des World Wide Web. Denn gut platzierte Internet-Werbung ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. Eine gute Web-Agentur hat auch die passenden Werkzeuge, um in Suchmaschinen beim potenziellen Kunden weit oben gelistet zu werden. Besonders kreative Unternehmen schaffen es auf Gratis-Plattformen wie YouTube, Facebook oder Twitter ein Millionenpublikum zu erreichen. Diese zu bedienen und zu pflegen gehört heute zum Standardrepertoire jeder Marketingkampagne.

Das digitale Amt

Die Österreicher müssen im Schnitt 1,8 Mal pro Jahr aufs Amt. Wer die Republik Österreich im Internet besucht wird erstaunt sein: Über 80 % aller Amtswege lassen sich heute bereits online erledigen. Damit zählt unser Land zur Spitze in Europa. Egal ob Meldezettel, Ausschreibungen, Strafregisterauszug oder Steuerbescheid, wer sich einmal per Bürgerkarte oder neuerdings auch per Handy registriert hat, sagt den Amtsstunden ade. Das neue Unternehmensportal usp.gv.at ist der „elektronische Amtshelfer der Republik“ für Ihren Betrieb. Von der Unternehmensgründung bis zu Rechtsauskünften hilft das Unternehmensserviceportal in allen Fragen. Besonders praktisch: Im neuen Internet Explorer 8 kann man sich eine E-Government-Menüleiste gratis installieren, die alle Links zum „Digitalen Österreich“ anbietet.

Die Zukunft heißt Handy

ExpertInnen gehen davon aus, dass das Handy sehr bald das „Internetgerät Nummer 1“ sein wird. In Japan wurde 2009 erstmals mehr Internetnutzung auf Handys registriert als auf PCs oder Laptops. Und im Schwellenland Indien haben 45 % der BewohnerInnen ein Mobiltelefon, wobei nur 31 % der Inder Zugang zu Toiletten haben. An mobilen Anwendungen führt daher für zukunftsorientierte Betriebe kein Weg vorbei. Kluge Smartphone-Applikation – von Rezepten über Bau-Ratgeber bis zu Spielen – lassen sich auch für Kleinbetriebe schon um wenig Geld programmieren. Damit erreichen Sie in den großen App-Stores die ganze Welt. Auch das gute alte SMS ist als Geschäftsidee nicht zu verachten. Alleine davon haben die ÖsterreicherInnen im letzten Jahr 5,8 Milliarden verschickt, also im Schnitt fast genau 2 Stück pro Einwohner und Tag.

Sicherheit geht vor

Das IT-Sicherheitsbewusstsein ist zuletzt deutlich gestiegen. Dennoch überrascht die Leichtfertigkeit mancher UnternehmerInnen. Rein statistisch hat jeder Dritte noch nie ein Daten-Backup vorgenommen. Das kann existenzbedrohend werden. Günstige Wechselfestplatten liefern heute bereits standardmäßig Backup-Programme mit. Auch die Gefahren der immer weiter steigenden Wirtschaftskriminalität im Netz sind vielen KMUs ohne striktes Sicherheitskonzept noch nicht bewusst. Klassischer Virenbefall stellt kaum noch eine Bedrohung dar. Der Trend geht deutlich in Richtung Datendiebstahl (Hacken von Kundendaten, Firmendaten) und Ausspionieren von Kreditkarteninformationen. Dahinter steht eine Industrie, in der für eine einzige geknackte Kreditkarte am Schwarzmarkt bis zu 15 Euro bezahlt wird.

Gratis und gut

Das Internet ist voll von Gratis-Software, die auch für UnternehmerInnen interessant sein kann. Der Klassiker ist „Open Office“, eine vollwertige Office-Suite, die noch dazu mit den „großen Brüdern“ Word, Excel, Powerpoint weitgehend kompatibel ist, dafür aber nichts kostet. Auch E-Mail-Programme, Kalender, Browser oder Videoplayer gibt es umsonst. Das Phänomen dahinter nennt sich „Freemium“ (siehe Wikipedia). Der Großteil konsumiert gratis (free), finanziert durch wenige, die für höhere Funktionalität zu zahlen bereit sind (premium). UnternehmerInnen sollten bei kostenloser Software immer abklären, ob die Verwendung auch für kommerzielle Zwecke gestattet ist. Bei Virenschutzprogrammen und Security-Software empfiehlt sich im Allgemeinen eher die Kaufversion, um Support und gegebenenfalls auch Regressansprüche zu haben.

Bewertung: Zeugnis durch Kunden

Bewertungen sind die Mundpropaganda im Internet. Wer auf Verkaufsplattformen wie Ebay, Geizhals & Co anbietet steht schon längst im täglichen Wettbewerb um ein gutes Zeugnis. Top-Bewertungen ziehen Internet-Käufer an. Aber auch „klassische“ Betriebe können sich der Empfehlungsfreude der Kundinnen und Kunden nicht entziehen. Eine Untersuchung hat jüngst gezeigt: Firmen, die Rückmeldungen aktiv von ihren Kundinnen und Kunden einfordern, erhöhen die Kundenbindung dramatisch – sogar, wenn das Feedback eher negativ ausfällt. Die Empfehlung lautet: das Forum auf der Firmenwebsite dazu nützen. Das verhindert, dass die digitale Mundpropaganda sich extern verselbstständigt. Oder mit Kundenumfragen Sympathiepunkte sammeln – mit innovativen Lösungen wie Doodle oder Survey Monkey geht das kinderleicht und sogar gratis.

Auf in die Wolke!

Backup aus Unternehmersicht ist wichtig, das wissen zumindest jene, die schon einmal Daten verloren haben. Doch auch die Organisation eines regelmäßigen Backups, die dazu notwendige IT Infrastruktur und vor allem das innerbetriebliche Know-how sind nicht zu unterschätzen. Gerade für kleinere und mittlere Betriebe ist die Verwendung von virtuellem Speicherplatz, wie z. B. bei Dropbox daher fast schon ein „Muss“. Wie bisher werden Daten am eigenen Rechner abgelegt. Ist das Gerät mit dem Internet verbunden, werden die Daten mit jenen auf dem Server synchronisiert. Ordner können generell oder eingeschränkt freigegeben werden und sowohl lokal als auch direkt aus dem Browser heraus geöffnet werden. Bis zu 8 Gigabyte sind kostenlos, aufgerüstet werden kann auf bis zu 100 GB. Änderungen können nachverfolgt und irrtümlich gelöschte Daten wieder hergestellt werden.

Mein Unternehmen – immer dabei

Mit der zunehmenden Anzahl technischer Hilfsmittel werden wir immer mobiler und arbeiten mehr und mehr in Echtzeit. Allerdings ist aus dieser Option bereits eine Notwendigkeit geworden, da unser Gegenüber eine kontinuierliche Erreichbarkeit und Verfügbarkeit erwartet. Gerade bei Standardprozessen und bei der Verwaltung von Stammdaten kann man einiges herausholen, wenn man diese in Echtzeit – und vom Endgerät unabhängig – bei der Hand hat. Hier bieten sich Softwarelösungen an, wo alle Unternehmensdaten auf einem Hochsicherheitsserver gespeichert werden und von überall aus darauf zugegriffen werden kann. Ein beliebiges Endgerät und eine Internetverbindung reicht, um die Adresse eines Kunden und seine letzten Umsätze abzurufen, Angebote oder Rechnungen zu schreiben bzw. sich die Unternehmens-Performance anzusehen. Eine Installation ist nicht notwendig und ab 12 Euro pro Monat werden die Daten auch regelmäßig gesichert.

Quelle: wko.at

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