Achtung: Fake Marken-Register im Umlauf!

Geschrieben von M4W Kreativ*
Veröffentlicht am 9. November 2024
Zurück zu Allgemein

Seit einigen Tagen sind E-Mails im Umlauf, die von vermeintlichen „Registern“ an ahnungslose Firmen versendet werden. Darin wird behauptet, dass auf ihren Firmennamen jemand anderer einen Antrag gestellt habe, sodass der eigene Firmennamen nun Gefahr laufe, wo anders verwendet werden zu können. Die Formulierung ist in etwa wie folgt:

„Antrag auf Markenregistrierung für …

Gestern haben wir einen Antrag auf Registrierung der Marke [hier steht ihr Firmenname] erhalten. Dieser Antrag wurde nicht von Ihnen oder Ihrem Unternehmen gestellt, sondern von einer dritten Partei. Dies geht aus den Antragsformularen hervor.“

Um einen seriösen Eindruck zu vermitteln wird auch die Wirtschaftskammer Österreich erwähnt und darauf hingewiesen, dass mehrere hundert Euro zu zahlen wären, sofern man den Markennamen selbst verwenden möchte und nicht dem vermeintlich anderen Interessenten überlassen möchte.

Vermeintliches „Angebot“ zum Markennamen ist Abzocke – bloß nicht zahlen!

Hierbei handelt es sich um eine Abzocke! Weder Sie noch jemand anderer wird diesen Markennamen streitig machen. Und falls doch, wird diese vermeintliche „Register-Firma“ nichts dazu beitragen können. Dieses Fake Register versucht durch eine billig zusammengestellte Website mit gekauften Mitarbeiter-Fotos den Eindruck zu erwecken, dass es sich dabei um eine seriöse Agentur handelt – was jedoch nicht stimmt!

aktuelle Beispiele: www.tip-register.net, tipregister.com, tip-register.com, tipregister.net, tip-register.org oder tipregister.org

Also Finger weg von diesen unseriösen Machenschaften, E-Mail sofort löschen und einfach bei uns nachfragen, ob ihre Marke bzw. der Domainname auf Sie oder Ihr Unternehmen registriert ist!

Statistik 2023: Cybercrime boomt

Die Polizei hat 2023 ein Plus von 9,4 Prozent in der Anzeigenstatistik bei Internetkriminalität registriert. Mit 65.864 Fällen setzt sich der Aufwärtstrend bei Cybercrime fort. Betrugsdelikte (34.069 angezeigte Fälle, +23,3 Prozent gegenüber 2022) machen dabei den Löwenanteil aus. auch Erpressungen nahmen zu (3891 Fälle). Angriffe auf Daten oder Computersysteme, wie Hacker- oder DDos-Attacken samt Erpressungen sind weiterhin ein ernstes Thema. Aufgeklärt wurden nur 31,6 Prozent der Fälle, 2022 waren es 33,9 Prozent.

Quelle: OÖ Wirtschaft, Mai 2024

0 Kommentare