7 Tipps für Startups und deren Marken

Geschrieben von Agentur M4W
Veröffentlicht am 30. Juli 2015
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Der Erfolg eines Startups ist per se nicht nur von einem guten Produkt oder einem feschen Firmenlogo abhängig. Wenn Gründer sich selbst vermarkten können, wirkt sich auch das positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. t3n erklärt, wie man den Grundstein für eine starke Marke legt. m4w fasst hier kurz zusammen, wie man selbst zum Aushängeschild seines Startups wird.

Starke Marke

Die kollektive Wahrnehmung eines Produkts oder einer Dienstleistung hängt heutzutage auch von der am Unternehmen verbundenen Führungspersönlichkeit ab. Wie ein neues Produkt in der Öffentlichkeit ankommt, haben Steve Jobs & Co vorgemacht: Wann immer sie sprechen, hört man ihnen zu.

Personenmarke

Der Gründer muss zur Marke werden. Dh man muss über sein Produkt hinaus als Personenmarke in die Startup-Szene. Warum? Weil sich das positiv auf die Attraktivität neuer Produkte auswirkt. Hoher Bildungsgrad, Gründung mehrerer Startups und Kenner in seiner Branche, sind eine gute Kombination, um bei Kunden und Investoren Vertrauen zu schaffen. Und das ist untrennbar mit dem Aufbau einer Social-Media-Präsenz verknüpft, was gleichzeitig auch den Zugang zu Investoren, Mitarbeitern und Geschäftspartnern erleichtert. Oder man betreibt einen Blog, um sich auf seinem Themengebiet gut zu verkaufen und öffentlichkeitswirksame Türen zu öffnen.

Immaterielles Kapital

Kurz gesagt: Eine persönliche Marke erzeugt positive Mund-zu-Mund-Propaganda und senkt somit die Kosten für Akquise und Marketing.

7 Tipps für den Aufbau seiner Marke

  1. Werte und Vision
    Damit wird klar, wofür man steht bzw. und für was man in der Startup-Szene bekannt sein will, sollten folgende Fragen beantwortet werden:

    • Was sind deine Werte?
    • Was ist deine Vision? (Erarbeite beide Fragen ganz individuell!)
    • Welche Prinzipien verfolgst du?
    • Was schätzt du bei der Zusammenarbeit mit Partner und Mitarbeitern?
      Die Vision hingegen zeigt, wo man in greifbarer Zukunft sein möchte.
    • Welche Ziele verfolgst du mit deinem Startup?
    • Welche Ziele verfolgst du persönlich?
      Bleibe stets authentisch und ehrlich zu dir selbst. Eine Personenmarke wirkt sich nur positiv auf dein Startup aus, wenn sie glaubhaft ist.
  2. Aktuelle Social-Media-Profile
    Die zuvor definierten Werte sollten sich auch mit den Angaben und Verhaltensweisen in sozialen Netzwerken (LinkedIn, Facebook, Xing, Twitter) decken:

    • Lösche alle Postings und Fotos, die deiner Marke im Weg stehen könnten!
    • Füge Informationen hinzu, die deine Ansichten untermauern!
  3. Blog betreiben und Wissen teilen
    Der Erfolg steht und fällt mit dem Wissen, das man bereit ist weiterzugeben. Insbesondere Gründer, die schon mehrmals selbst gegründet haben, sollten ihre Erfahrungen online weitergeben (=Content Marketing). Prädestiniert dafür wäre eine eigene Website mit angeschlossenem Blog, da sich exklusive Inhalte sehr schnell in der Startup-Szene verbreiten. Nachwuchsgründer, Investoren, aber auch Medien lieben es, wenn Gründer ausplaudern (zB zu bestimmten Arbeitsmethoden, Strategien im Verkauf oder der Mitarbeiterführung).
  4. Storytelling
    Ebenso wichtig wie der Aufbau einer Online-Präsenz ist die Vernetzung nach außen. Du warst bereits auf Konferenzen und Barcamps? Den nächsten Schritt zum Aufbau der Personenmarke vollziehst du aber erst, wenn du selbst im Rampenlicht stehst – zB mit Vorträgen oder Workshops. Das ist die ideale Plattform, um einerseits sein Wissen zu teilen, andererseits aber auch dich als Person und dein Startup einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Beginne klein und frage zB auf der Uni in deiner Nähe nach, ob du am BWL-Lehrstuhl einen Vortrag vor Studenten halten kannst. Trete weiters Gründernetzwerken (zB Junge Wirtschaft Freistadt) bei, knüpfe Kontakte zu Veranstaltern von Startup-Konferenzen und bilde dich vor allem zum Thema Storytelling und Präsentieren weiter.
  5. About.me-Page
    Nachdem man auch nach den Vorträgen noch in guter Erinnerung bleiben möchte, benötigt man eine außergewöhnliche Visitenkarte. Am besten eine digitale. About.me ist ein Online-Dienst, mit dem du eine eigene Landingpage inklusive digitaler Visitenkarte erstellen kannst. Versuche dabei auf einem Blick klar zu machen, wer du bist, was deine Expertise ist und welchen Mehrwert du zum Beispiel Investoren bieten kannst. Ein hochwertiges Foto von dir als Hintergrundbild ist dabei genauso relevant wie Links zu deinen Profilen bei Xing, LinkedIn, Facebook oder Twitter.
  6. Zwitschern
    Studien bestätigen bereits, dass Menschen ein stärkeres Vertrauen in ein Unternehmen haben, wenn der Chef persönlich in den sozialen Medien präsent und ansprechbar ist. In den USA ist es fast normal, dass ein CEO auf Twitter ist und sich aktiv engagiert. Entsprechend sollte man möglichst früh einen Twitter-Account erstellen.
  7. Leadership
    Kritikfähig bleiben und Empathie zeigen – auf allen Ebenen! Selbst die stärkste Marke ist nicht unfehlbar. Daher ist es ist wichtig, Empathie und Kritikfähigkeit in der Kommunikation mit anderen Gründer und Investoren an den Tag zu legen. Wann immer man kritisiert wird, sollte man das Feedback dankbar aufnehmen (auch wenn man vielleicht anderer Meinung ist). Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Außenwahrnehmung aus – immerhin bringt man damit seinen Ehrgeiz zum Ausdruck und macht deutlich, dass man mit Kritik umgehen und sie umsetzen kann – sondern sollte auch im ständigen Umgang mit Mitarbeitern, Gründern und Investoren gepflegt werden. Hier geht es um Menschenkenntnis: Wer die Anforderungen, Erwartungen und Wünsche von Stakeholdern schon im Vorfeld richtig einschätzt, bleibt eine gefragte Person. Kommunikativ aber nicht egoistisch handeln – mit gutem Beispiel voran gehen, statt bloßes weiterdelegieren.

Der erfolgreiche Aufbau einer Personenmarke wird sich für Gründer langfristig auf aktuelle und zukünftige Startup-Projekte auswirken. Damit entwickelt man sich nicht nur persönlich weiter, pflegt laufend Kontakte und zementiert seine Expertise, sondern profitiert von Mund-zu-Mund-Propaganda und einem ständigen Imagezuwachs.

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